Die neue Browser-Erweiterung von Forschenden der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) namens Cookieblock will Nutzenden die vollständige Kontrolle über Cookies verleihen. Sie filtert und blockiert mithilfe Maschinellen Lernens automatisch diese kleinen Dateien, die im Internet-Browser angelegt werden und die Nutzenden identifizierbar machen.
Cookieblock ist für die Browser Chrome, Firefox, Edge und Opera erhältlich. Laut einer Mitteilung der ETH hat sich in Tests gezeigt, dass mehr als 90 Prozent der Cookies entfernt werden, die Daten über Nutzende sammeln. Nur bei 8 Prozent der Internetseiten mit Cookie-Bannern stellten die Autorinnen und Autoren kleine Fehler bei „nicht wesentlichen Website-Funktionen“ fest. Bei 7 Prozent störte die Erweiterung die Nutzung der Internetseiten, indem etwa Logins verlorengingen. In solchen Fällen können jedoch einzelne Internetseiten vom Prozess ausgenommen werden.
Im Rahmen ihrer Studien haben die Forschenden auch mehr als 30'000 Internetseiten darauf geprüft, ob die Banner der Europäischen Datenverordnung gerecht werden. Bei fast 95 Prozent fanden sie mindestens ein Problem, das sie als potenziellen Verstoss gegen die Datenschutz-Grundverordnung werten. Mehr als 20 Prozent der Internetseiten verwendeten Cookies, die die Nutzenden ausdrücklich abgelehnt hatten. 70 Prozent aktivierten Cookies, bevor die Nutzenden überhaupt mit dem Banner interagierten. Für Karel Kubíček aus der Forschungsgruppe um ETH-Professor David Basin zeigt dies, „wie wichtig es ist, dass die Nutzer die Kontrolle haben“. mm
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